Dampf ablassen...

…frei heraus aufschreiben, wenn man einen Fall erlebt habt, wegen dem man sich grün und blau ärgern könnte...

Da aber weder Gerda noch Lucy sich grün und blau werden wollen, machen sie sich mit diesem Blog hier Luft. Sie lassen mal Dampf ab und schaffen so Erfahrungsberichte, die den einen oder anderen vor ähnlichen Ärger bewahren können.


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Montag, 23. März 2009

Wer mit Quentin umzieht braucht ein Quäntchen Glück…

Sonst wird es Chaos oder gar nichts - falls man nicht noch ein paar Helfer auf Reserve hat.

Meinen Umzug wollte ich diesmal möglichst stressfrei, drum –so war mein Plan – gönn´ ich mir eine „echte“ Umzugsfirma. Drei Mann hatte ich bestellt, mit einem großen Transporter und Hänger…zum Festpreis bei www.Myhammer.de ersteigert, die mir auch abbauen und aufbauen sollten. Im Vorfeld war alles super, wir vereinbarten die Zeiten für die Ein- und Ausladung und natürlich wann sie kommen, um alles zusammenzupacken.

Doch an besagten Tag zur besagten Zeit waren leider nur meine Freunde vor der Tür – die zusätzlich noch helfen wollten. Nun sie fingen schon mal an, während ich die 01737768868, die Telefonnummer von Hr. Quentin, meinem Umzugsmann, wählte. Es war mittlerweile schon eine Viertelstunde über die Zeit und er hatte sich nicht gemeldet, dass es später werden würde. Der Mann hatte tatsächlich die Ruhe weg, fragt er mich wie weit es noch von Bremen aus wäre und wo er hinkommen müsste. Ich finde ja, man schaut mal auf die Karte, wenn man schon kein Navi hat…jedenfalls bedeutete das, dass sie nicht vor einer Stunde auftauchen würden. Sie kamen dann tatsächlich zwei Stunden zu spät und meine ganzen Sachen standen schon auf der Straße, zusammengebaut und eingepackt, Arbeiten, für die ich eigentlich bezahlt hatte. Soviel zum Thema Festpreis…nicht dumm, aber ganz schön dreist.

Überrascht war ich aber vor allem als ich die beiden dann mit einem kleinen Bulli um die Ecke biegen sah…ja genau, nicht nur, dass ein Mann fehlte, es fehlte auch der Umzugswagen. Es war lediglich ein kleiner Bulli mit Hänger, der da parkte…naja fast parkte jedenfalls, denn das Auto war schon etwas in die Jahre gekommen und durfte nicht ausgemacht werden. So brummte und ruckelte es daher während der ganzen Einladung vor sich hin…mir tat nur der Hund leid, der während der ganzen Fahrt in der Fahrerkabine eingesperrt war.
Die beiden Jungs waren hysterische Anfälle scheinbar schon gewöhnt, denn sie ließen meine Flüche ganz gelassen über sich ergehen und konnten so gar nicht verstehen, wo eigentlich mein Problem lag. Wie unverdient für die beiden, dass sie sogar recht hatten. Denn durch eine wirklich lange Verkettung von zufälligen Umständen hatte ich viele sperrige Möbel, die eigentlich mit auf meiner Umzugsliste standen, nun verkauft oder verschenkt, weshalb Sachen wie Couch, TV, Küche…alles nicht mehr zu transportieren waren. Eine Meisterleistung der Beiden, dies vorauszusehen, denn wissen konnten sie es nicht. Meisterleistung auch wie sie nun den wenigen Stauraum auszunutzen wussten. Es wurde wirklich ALLES (selbst das kleinste Kleinteil) zusammen gelegt und jeder Zentimeter ausgenutzt. Sehr beeindruckend diese Maßarbeit – und ich kann nur sagen, es war verdammt knapp. Hätte ich noch annähernd soviel Umzugsgut zu transportieren gehabt wie eigentlich in der Ausschreibung stand, es hätte niemals gepasst.
Die Einladung dauerte durch diese unnötige Meisterleistung auch nur ewige 5 weitere (!!!) Stunden. Zeit die wir den beiden beim frickeln zuschauen mussten, weil wir ja bereits alles rausgetragen hatten. So dauerte das Einladen, welches unter normalen Umständen, wenn die Sachen einfach nur in den LKW zu stellen gewesen wären, mal eben mindestens 4 Stunden länger als notwendig.

Am nächsten Tag vor der neuen Wohnung das gleiche Spiel. Ursprünglich war mal 13 Uhr verabredet gewesen, aber diesmal hatte mir Hr. Quentin wenigstens im Vorfeld schon gesagt, dass es eh nicht klappen würde – denn einer der beiden müsste unbedingt früh noch aufs Amt (???) und das könne nicht warten. Nun, ich hatte ja keine Wahl mehr.
Als es dann schon längst wieder dunkel war, sind die beiden am nächsten Tag gegen 18 Uhr eingetrudelt. Für mich bedeutete es, dass ich eine Nachtschicht zum auspacken einlegen musste, damit ich am nächsten Morgen soweit war, wie ich es eigentlich für Abends geplant hatte.

Auch der Ärger ging noch länger weiter. Da nicht die beiden, sondern meine Freunde meinen Antik-Kleiderschrank abgebaut hatten, wussten sie jetzt nicht, wie man ihn wieder zusammenbaut. Wie ich leider erst bemerkte als ich die beiden schon ausbezahlt hatte, haben sie den Schrank so verkantet, dass eine Tür jetzt nicht mehr richtig zu geht sondern unten 10 cm nach außen steht. Ich musste mir deswegen einen zusätzlichen Schieberiegel außen hinschrauben, der die Tür auch am unteren Ende zuhält. Das sieht komisch aus und ist bei jedem öffnen und schließen ein Handgriff mehr. Auch mein Esstisch hat stark gelitten, was ich leider auch erst am nächsten Tag gesehen habe. Außerdem würde ich die Wand an einer Seite noch mal streichen dürfen, da der clevere Hr. Quentin und sein Helfer mein Bettgestell so an die Wand gestellt hatten, dass es abrutschte und die Wand mit schwarzen Striemen abschmierte.
Als ich den lieben, ehrlichen Hr. Quentin wegen dieser Schäden anrief, wurde er sofort aggressiv. Er behauptete tatsächlich, dass ich ja vor der Bezahlung mit ihm und seinem Helfer durch die Wohnung bin und bestätigt hätte, dass alles in Ordnung wäre. So frech hat mir noch niemand ins Gesicht gelogen, schließlich wussten wir Beide genau, dass das absolut nicht stimmte!
Er kam mir dann noch mit der Drohung, wenn ich ihn wegen der Schäden belangen wollte, würde er behaupten, dass ich beim Einladen seinen Bulli beschädigt hätte. Mir war zwar nicht klar, was man an der Schrottkiste noch beschädigen konnte, wusste aber, dass ich leider keine Chance hatte, da ich keine Zeugen hatte. Eigene Dummheit solchen Menschen zu vertrauen.

Bleibt noch zu erwähnen, dass Hr. Quentin mit dem Geld, das ich ihm nach Beendigung seiner Arbeit ausbezahlt habe, ohne Quittung abgezogen ist. Er war zwar einverstanden, dass ich im Aufgrund der nicht erbrachten Leistungen 200 weniger zahlen würde, weigerte sich dann aber mir für die Zahlung eine Quittung auszuhändigen. Ausgemacht war der Betrag inklusiv Mehrwertsteuer, weil ich eigentlich vorhatte diese Dienstleistung abzusetzen.

Wer diesen Service zufriedenstellend findet, kann unter transporte.oberweser@freenet.de oder 0173-7768868 seinen illegalen Chaotenumzug buchen.

Donnerstag, 12. März 2009

Schlechte Erfahrung mit Yellow-Möbel in Frankfurt

Vorsicht beim Einkauf bei Yellow-Möbel! Rückgaberecht bedeutet dort nicht, dass man sein Geld wieder bekommt!

Ich hatte neulich eine sehr unangenehme Erfahrung beim Einkauf bei Yellow-Möbel. Es war im Geschäft in Frankfurt, Hanauer Landstraße 216, mit einem Verkäufer, der ca. in den 30-er Jahren, schlank und dunkelblond war.
Ich hatte mir zwei Cubes für jeweils ca. 50 Euro gekauft, die ich zurückgeben wollte. Vor dem Kauf hatte ich mir von einer Verkäuferin zusichern lassen, dass ich die Ware innerhalb von 14 Tagen zurück geben kann. Doch an der Kasse sagte mir der Verkäufer auf einmal, dass ich entweder einen Warengutschein hinnehmen müsste, oder die Sachen wieder mitnehmen könne. Auf meinen Protest hin, hielt er mir den Zettel hin und wendete sich dann einfach neuen Kunden zu.

Meiner Meinung nach ist das pure Abzocke, denn der Kunde á la Otto Normalverbraucher erwartet für gewöhnlich, dass er sein Geld wieder bekommt, wenn er die Aussage erhält, dass er seine Waren innerhalb von 14 Tagen zurückgeben kann. Stattdessen muss man aber einen Warengutschein akzeptieren.
Ich jedenfalls verstehe unter Waren-Rückgaberecht, dass ich mein Geld wieder bekomme und nicht, dass man nur eine Warengutschrift bekommt!

Aber die Zumutung ging noch weiter:
Ich habe daraufhin angefangen an der Kasse stehende Kunden anzusprechen, ob sie den Gutschein für mich einlösen würden, um mir dann das Geld zu geben. Jemand der ein Bild für ca. 75 Euro kaufen wollte, war dazu grundsätzlich bereit, dies wurde dann aber durch den Verkäufer verhindert, weil dieser nun behauptete, dass er dann den Gutschein vollständig abkaufen müsste, es also entweder ein Betrag über meinem Betrag an Warengutschrift sein sollte oder genau aufgehen müsste...
Ich versuchte dem Bildkäufer daraufhin zu erklären, dass das ja kein Problem sei, er würde mir die 75 Euro in Bar geben und den neuen Gutschein über 25 Euro zurückgeben und die Bilder wären für ihn von mir durch den Gutschein bezahlt. Daraufhin stellte es der Verkäufer so dar, dass mir der Bildkäufer 100 Euro geben müsste und er dann mit einem Restgutschein über 25 Euro dastehen würde. Außerdem wies er die Kassiererin an, den Gutschein nicht anzunehmen und kam dann zwischenzeitlich sogar noch mit der Tour, dass der Gutschein nicht teilbar wäre, bzw. nicht übertragbar wäre....
Beides ist absolut lächerlich. Auf dem Zettel stand nicht einmal mein Name und wo gibt es bitte so etwas, dass man einen Waren-Gutschein als Einmalbetrag vollständig einlösen muss?
Das alles war ein wirklich schlechter und unverschämter Versuch Profit zu schlagen, weil er verhindern wollte, dass ich den Gutschein wieder loswerde.

Auf mich wirkte es so, als ob dieser Verkäufer seine schlechte Laune an mir ausließ oder ihm einfach meine Nase nicht passte. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass dieser schlechte Umgang mit den Kunden von der Geschäftsleitung vorgegeben ist, wenn doch, dann ist dies mein bisher traurigstes Erlebnis, wie wenig Wert auf Kundenzufriedenheit gelegt wird und Profitgier zum regierenden Handelsgrundlage wird.

Ich werde bei Yellow-Moebel jedenfalls nicht mehr einkaufen und kann nur jedem raten es gleich zu tun, wenn man noch nicht 100% sicher ist, ob man die Sachen auch behalten möchte. Denn ich lass mich nicht gern zwingen, bei Yellow-Möbel kaufen zu müssen, nur weil ich mal daneben gegriffen habe und dann mein Geld entweder wiederum zu Yellow- möbel tragen oder verpuffen lassen muss. Möbel zurückgeben können und sein Geld wieder bekommen gehört eigentlich zum normalen, rechtschaffenen Geschäftsalltag – nicht so bei Yellow-Möbel.

Bleibt noch zu erwähnen, dass ich noch mal Glück hatte:
Der nächste Kunde an der Kasse hatte Mitleid mit mir und kaufte glücklicherweise gerade fünf kleine Tische für zusammen 98 Euro ein. Flux hatte er mit mir den Gutschein gegen 100 Euro getauscht und dann auf die Theke geknallt um damit zu bezahlen. Da konnte Blondi nur noch gucken und endlich machen, denn eingefallen ist ihm jetzt nix mehr...
www.yellow-moebel.de